Immunsystem

Das Immunsystem ist unser Abwehrsystem gegenüber gefährlichen Einflüssen aus der Umwelt aber auch aus dem Körperinneren. Zu diesen gefährlichen Einflüssen zählen vor allem Bakterien, Viren, Pilze und entartete Zellen. Das Immunsystem umfasst neben Organen (z.B. Leber) das Knochenmark, das Lymphsystem und das Blut.

Die beiden wichtigsten Teilbereiche des Immunsystems sind:

Spezifische Abwehr: Bei dieser handelt es sich um erworbene Abwehrkräfte. Der Organismus muss also bereits einmal attackiert worden sein, damit diese Maßnahme richtig greifen kann.

Unspezifische Abwehr: Sie ist angeboren und mit den Genen vererbt worden. Diese Art der Abwehr richtet sich unspezifisch gegen alles was widerrechtlich in den Körper eindringt.

Besonders in der kalten Jahreszeit spielt das Immunsystem bei der Abwehr von Erkältungskrankheiten die zentrale Rolle. Ein intaktes Immunsystem kann gefährliche Viren und Bakterien aus eigener Kraft abwehren und man bleibt von der Erkältung verschont. Ist das Immunsystem jedoch geschwächt, können die Viren sich einnisten, sie breiten sich schnell aus und die typischen Symptome einer Erkältung treten auf: Schnupfen, Husten, Heiserkeit.

 

“Hausmittel” zur Unterstützung der Abwehrkräfte

Wir können folgendes tun um bei der Produktion der Abwehrkräfte unterstützend zur Seite zu stehen.

Bewegung und Sport an der frischen Luft

Spaziergänge an der frischen Luft stärken unser Immunsystem. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, welches Wetter herrscht, sondern ob man passend angezogen ist. Wichtig bei Frost: die Füße müssen es immer warm haben. Sind die Füße doch kalt geworden, zu Hause ein warmes Fußbad nehmen.

Wer mehrmals die Woche sportlich aktiv ist, trainiert auch das Immunsystem. Die Bewegung bringt die Abwehrzellen und wichtige Botenstoffe auf Trab und hilft, Infekten vorzubeugen. Ausdauersportarten wie Schwimmen, Joggen, Radfahren oder Skilanglauf sind besonders geeignet um das Immunsystem zu stärken.

Wechselduschen

Beginnen Sie mit einer 2 bis 3 Minütigen warmen Dusche, denn der Körper sollte am Anfang der Wechselduschen nicht kalt sein. Stellen Sie dann für 10 Sekunden auf kalt und bewegen den Duschkopf in kreisenden Bewegungen immer von unten nach oben zum Herzen hin. Wiederholen Sie diesen Vorgang drei bis vier Mal und beenden Sie das Duschen mit einem kalten Durchgang.

Viel trinken

Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich, denn dadurch werden krankmachende Keime ausgespült. Außerdem sorgt ausreichendes Trinken für mehr Leistungsfähigkeit und Konzentration.

Sauna, Kneippen und Wassertreten

Winterzeit ist Saunazeit. Saunieren Sie regelmäßig, denn das Schwitzen stimuliert den Körper und die Sinne. Die körpereigenen Abwehrkräfte werden durch die extremen Temperaturreize stimuliert. Zugleich kommt der Geist mitten im hektischen Alltag bei einem Saunagang zur Ruhe. Kneippen, also Spazieren im kalten Wasser, das bis über die Waden reicht, stärkt die Abwehrkräfte. Dabei steht immer nur ein Bein im Wasser. Begrenzen Sie den Vorgang auf eine Minute und trocknen Sie sich danach gut ab, duschen sie warm und ziehen dann dicke Socken an.

Gesunde und vitaminreiche Ernährung

Eine gesunde, durchdachte Ernährung ist gerade im Winter besonders wichtig. Neben Vitaminen sollten auch genügend Spurenelemente wie Eisen und Zink aufgenommen werden. Besonders ein Mangel an Zink erhöht die Infektanfälligkeit. Im Winter sind vor allem die klassischen Wintergemüse wie Lauch, Sellerie, Weißkraut, Karotten, Grünkohl und Spinat zu empfehlen. Besonders wichtig in der kalten Jahreszeit ist die Aufnahme von Vitamin A, C und E.

Kur mit Arnika- oder Echinacea-Extrakten

Vorbeugen ist besser als behandeln. Eine vorbeugende Kur mit Arnika- oder Echinacea-Extrakten stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte – das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte des Körpers werden stimuliert.

Richtiger Umgang mit Stress

Dauerhafter Stress kann das Immunsystem regelrecht lahmlegen. Stress ganz zu vermeiden wird kaum möglich sein. Aber ob Stress auf unsere Gesundheit eine negative Auswirkung hat, hängt im großen Maße davon ab wie man mit Stress umgeht. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Freude am Leben und positives Denken Glück und Gesundheit erhalten können.

 

Unser Tipp

Erkennen Sie erste Krankheitsanzeichen und ergreifen Sie sofort Maßnahmen dagegen. Trinken Sie viel, um die Krankheitserreger aus Ihrem Körper zu spülen und wenden Sie eine Schwitzkur an, sobald ein leichtes Kratzen und Hüsteln auftritt. Gurgeln Sie mit Salzwasser um eine beginnende Entzündung gleich zu stoppen.